Bürokratie in der Bibel. Mose ist als Richter und geistlicher Führer über Israel eingesetzt. Und es wird ihm zu viel. Tausende von Menschen, die über sich Recht gesprochen haben wollen – das ist einfach zu viel. Also setzt er Verantwortliche ein, um ihm Last abzunehmen.
Wenn ich es mir leicht machen würde, dann könnte ich schreiben: „Als Mensch und als Christ musst du nicht alles allein schaffen. Gott gibt dir keine Aufgaben, die für dich zu schwer sind.“ Das wäre einfach. Aber so ist das nicht im Leben. Lasten werden zu schwer, immer wieder.
Mein erster Punkt ist ein anderer. Gott arbeitet durch Menschen. Ich glaube, wir als Christen vergessen das oft. Wie oft hört man „Möge Gott doch Liebe und Frieden in die Welt zurückbringen.“ Dieser Wunsch ist wichtig, auch ich wünsche mir nichts mehr als das. Doch wir sollten nicht vergessen, wie Gott wirkt. Durch Menschen. Jeder einzelne ist zu Liebe und Frieden berufen. Nicht nur Mose als Prophet hat die Fähigkeit, Gottes Weisungen zu erkennen und weiterzugeben. Es gibt fähige Leute, die Gott dazu bereit macht. Und das finale Ziel ist dann, dass die Menschen ihre kleineren Angelegenheiten selbst klären können, mit Gottes Weisung – auch das lesen wir in dem Text. Die Fähigkeit, Gott zu erkennen und seine Werke zu tun, liegt in jedem Menschen.
Wir dürfen darauf vertrauen, dass wir in den Menschen Gott erkennen können: Seine Liebe, seine Weisheit, seine Worte. Und das ist schwer, das braucht Vertrauen in die Menschen, und Vertrauen ist nicht einfach. Vielleicht ist das die besondere Position, in der Mose ist. Es kommt nicht darauf an, dass er der große Richter ist, der sich über andere erhebt. Nein. Er kann Vorbild sein. An Glaubensvorbildern in unserem Leben - wie Mose Vorbild für Israel war – dürfen wir etwas sehr bestärkendes erkennen. Gott gibt sich zu erkennen, Gott spricht mit uns, Gott lässt uns seinen Weg sehen. Und ich hoffe für mich, dass aus dem Erkennen Taten entstehen. Ich hoffe darauf, dass ich mit Gottes Hilfe in seinem Sinne handeln kann. Und dabei muss ich auch nicht Mose sein. Ich muss kein Prophet sein. Vielleicht bin ich einer dieser Verantwortlichen, der nur wenigen ein Vorbild sein kann. Oder vielleicht bin ich auch nur einer der Menschen, die zu diesen Vorbildern aufschauen. Und das ist ok. Denn ich sehe, dass es möglich ist, Gott zu erfahren und seine Weisungen zu erkennen. Und wenn ich noch nicht da angekommen bin, dann darf ich darauf hoffen, dass Gottes Weg mit mir noch nicht zu Ende ist.
Aaron Weber, Bockau
Zwei Menschen, die sich offensichtlich sehr nahestehen, treffen sich nach langer Zeit wieder und begrüßen sich freudig. Vielleicht fallen sogar ein paar Freudentränen. Sie fragen sich nach ihrem Wohlergehen und setzen sich gemeinsam hin, um sich gegenseitig von der vergangenen Zeit zu berichten. Worüber sprichst du bei solchen Gelegenheiten? Die bestandene Prüfung? Das neue Auto? Die zurückliegenden Urlaube? Mose ist etwas ganz anders wichtig: Auch, wenn er sicher über die neue Lagerstätte oder Veränderungen im israelitischen Volk und dessen Besitz erzählen könnte, so tut er es nicht. Mose preist bei der ersehnten Zusammenkunft mit seinem Schwiegervater Jethro zuallererst Gott für seine Taten rund um den Auszug aus Ägypten. Wenn ich darüber nachdenke, anderen Menschen von meinem Glauben und meinen Gottesbegegnungen zu erzählen, dann sind das in meinem Kopf häufig Gespräche mit Nicht-Christen. Es hat immer einen missionarischen Beiklang. Und auch wenn andere Bibelstellen darauf verweisen, wie wichtig solche Gespräche sind, scheint hier etwas anders im Fokus zu stehen. Außerhalb von Gottesdiensten und Zeugnisteilen in anderen Veranstaltungskonzepten begegnen mir wenig Zeugnisse. Auch wenn ich mit anderen Christen rede, sprechen wir eher selten über das, was Gott uns in der vergangenen Zeit Gutes getan hat. Ja, die Errettung von Mose und seinem Volk aus Ägypten ist jetzt keine Situation, die uns tagtäglich mit Gott passiert. Dennoch finde ich es spannend, dass Mose seinem Schwiegervater umgehend nach dessen Ankunft davon berichtet. Mose ist es wichtig, Gottes Taten auch gegenüber anderen Gläubigen zu verkünden.
In meinem alltäglichen Leben fehlt mir das manchmal: andere Christen, die einfach so und aus voller Dankbarkeit Gott gegenüber von ihren Erlebnissen mit ihm berichten.
Diese gegenseitige Ermutigung und Stärkung im Glaube wünsche ich mir und uns noch viel mehr in unserem Alltag.
Nicole Lohse, Evangelische Jugend Marienberg
Beim Lesen dieses Textes aus Exodus, der den Sieg der Israeliten über die Amalekiter beschreibt, musste ich ehrlich gesagt erstmal schlucken. Denn hier mischt sich Gott aktiv in einen Krieg ein und das nicht zum ersten oder letzten Mal im Alten Testament. Ich muss sagen, damit habe ich immer wieder ein Problem. Denn der Gott im Neuen Testament, von dem Jesus berichtet, ist ein Gott, der für Frieden und Liebe steht. Für mich ist er ein Gott, der über menschlichem Hass und Intrigen steht und ihnen statt Waffen, Werkzeuge zur Versöhnung liefert. Wie passt das bitte zusammen? Ich glaube bei diesem Widerspruch hilft es sich vor Augen zu führen, dass die Bibel von Menschen geschrieben und überliefert wurde. Menschen, die in ihrer eigenen Zeit lebten und oft ganz andere Gesellschaftsstrukturen hatten als wir heute oder auch schon innerhalb der Bibel.
Immerhin liegen zwischen vielen Texten einige tausend Jahre. In der Zeit als die Israeliten als Nomaden auf der Suche nach ihrem verheißenen Land waren, wurde die Stärke eines Gottes auch an den militärischen Erfolgen seiner Gläubigen gemessen. Was hinter diesem Gedanken steckt, ist das Versprechen von Schutz, das Gott den Israeliten gab. Dieses Versprechen zieht sich durch die ganze Bibel und gilt auch heute für mich. Er verspricht auch mir, mich zu beschützen, für mich da zu sein und mir zu helfen, durch schwere Zeiten durchzukommen. Im Alten Testament bedeutete dieser Schutz für die Menschen auch militärischer Schutz. Heute haben wir dafür zum Glück einen Staat. Und trotzdem brauche ich immer noch Schutz: Vor meinen einen dunklen Gedanken oder vor Menschen, die mir weh tun. Und auch gesellschaftlich brauchen wir immer noch Schutz: Vor rechtsradikalen Bewegungen, dem Klimawandel, Diskriminierung und Ungleichheit.
Um diesen Schutz können wir Gott immer noch bitten und er verspricht uns, ihn uns zu geben. Aber wie bitte schön? Will er Regierungen übernehmen? Der neue NATO-Vorsitzende werden? Nein, definitiv nicht! Denn dafür gibt es uns! Wir müssen und können die Welt retten, wir müssen es nur nicht allein tun.
Dafür hat dieser Text finde ich ein wunderbares Bild gefunden: Mose, der die Hände hebt und als ihm die Kräfte ausgehen von Hur und Aaron gestützt wird. Genauso retten auch wir die Welt: Indem wir unsere Hände heben! Auf Demonstrationen, in Diskussionen mit unseren Freunden und unserer Familie, bei Wahlen. Immer dann, wenn etwas nicht in Ordnung ist, etwas schief läuft, dürfen wir nicht einfach schweigend sitzen bleiben, sondern müssen die Hand erheben, uns zu Wort melden, etwas sagen und etwas tun. Klar, das ist oft sehr anstrengend, gerade wenn es um wichtige Themen geht. Aber auch da findet der Text eine zuversichtliche Antwort: Wir müssen unsere Hände nicht allein heben. Andere tun es auch und helfen uns, unsere oben zu lassen. Und Gott hilft uns dann zum Sieg, zum Beispiel gegen Rechts, gegen einen unverantwortlichen Umgang mit der Natur, gegen Ungleichbehandlung und Ausbeutung. Er kämpft mit uns an unserer Seite für eine freie, gleiche und glückliche Welt!
Ante von Postel, Berlin
Ist Gott eigentlich (noch) da?“ – diese Frage stellen wir uns oft in Zeiten von Leid und Krisen, wenn uns etwas Schweres widerfährt, wir Angst haben oder uns Gefühle der Unsicherheit überkommen. Wir machen uns Sorgen und fragen uns, wie nur alles werden soll…
„Ist Gott eigentlich noch da?“ – diese Frage stellte sich das Volk Israel mitten in der Wüste, als es kein Trinkwasser finden konnte. Die Israeliten haben Ägypten schon weit hinter sich gelassen und wanderten bereits eine Weile in der Wüste umher. Gott versorgte sie mit allem, was sie benötigten und wollten – mit Manna und mit Wachteln. Er ebnete nicht nur auf wundersame Weise den Weg heraus aus Ägypten, sondern ließ sein Volk auch weiterhin bei keinem Schritt allein. Und doch zweifelten die Israeliten sofort an der Güte und Allgegenwart Gottes, als sie vor einem für sie unlösbaren Problem standen. Wenn Gott da wäre, müsste doch eine Wasserquelle zu finden sein! Vergessen sind die Wunder, die Gott in Ägypten und auf dem ganzen Weg durch die Wüste getan hatte. Vergessen ist Gottes Versprechen, das Volk sicher in das verheißene Land zu führen. Stattdessen schaukeln sich die Israeliten gegenseitig in ihrer Unsicherheit, Angst und Wut hoch. Bis Mose, der nun selbst voller Angst ist, zu Gott schreit und siehe da: Gott ist da und hat auch schon einen genauen Plan, wie Er Sein Volk mit Wasser versorgen wird. Es scheint, als hätte Er nur darauf gewartet, dass das Volk sich endlich an Ihn wendet. Und Er zögert nicht, ihm sofort das zu geben, wonach es verlangt und was es braucht.
„Ist Gott eigentlich (noch) da?“ – man könnte die Frage auch anders stellen: „Meint es Gott wirklich nur gut mit mir?“ oder „Sieht Gott nicht, wie es mir geht?“. Die einfache Antwort, die doch oft so schwer zu glauben ist, lautet: Ja! Gott ist da und Er meint es nur gut mit dir und Er sieht ganz genau, wie es dir geht. Gott versorgt dich mit allem, was du brauchst, auch wenn es oft ganz anders aussieht, als du es dir vorstellst. Für alles, was vor dir liegt, wird Er dir immer die nötige Kraft und Weisheit geben, um es zu bewältigen – du musst nichts allein tun!
Lass nicht zu, dass dich die Sorgen, Ängste und Unsicherheiten überwältigen, sondern renne gleich in die Arme deines himmlischen Vaters und finde Halt bei Ihm. Erinnere dich immer wieder daran, was Er schon Wunderbares in deinem Leben getan hat und „plane“ Ihn ein in allem was du tust – rechne mit Seinem Handeln. Denn Er sieht dich und meint es immer und zu jeder Zeit gut mit dir.
Alisa Raabe, Ludwigsburg
Was würdest du aufbewahren, damit du es eines Tages deinen Enkeln zeigen kannst? Was von allem, was du bisher erlebt hast, möchtest du mit denen teilen, die nach dir kommen? Auch aus der Perspektive eines Endzwanzigers oder fast Dreißigjährigen ist diese Frage nicht einfach zu beantworten, und trotzdem finde ich in meinem Arbeitszimmer verschiedene Schachteln mit Erinnerungen. Da ist die Kiste mit weißen Kieseln und getrockneten Olivenblättern, ein 1/28 eines zerteilten Ortseingangsschildes, ein Kronkorken, manche Zettel, die ich nicht wegwerfen konnte, Kisten voller Fotos und Festplatten und SD-Karten voller Bildmaterial.
Was davon die nächsten Umzüge und Aufräumaktionen überleben wird, wird sich zeigen. Für manche von euch wird meine Liste wie der letzte Ramsch klingen, und doch sind das kleine Schätze, die ich mal unbewusst mitgenommen oder festgehalten habe und die mir jetzt helfen, mich an Momente zu erinnern, die ich mit Menschen geteilt habe und bei denen ich irgendwie bewegt war, von denen ich etwas lernen konnte.
Ebenso schufen die Israeliten eine Erinnerung, indem sie das Manna – das Himmelbrot – in der Bundeslade aufbewahrten. Welche Erinnerungen verbinden sie mit diesem Erinnerungsstück? Hier finde ich drei Erfahrungen hinter dem Bibeltext:
Alles in allem lädt uns der Text ein, uns von Gott finden zu lassen. Seine Gegenwart können wir wie die Israeliten das Manna, wie den Tau quasi überall finden. Wir sind eingeladen, mit Gott Dinge zu erleben, die zu Erinnerungen werden, die wir mit unseren Enkeln und Nachkommen teilen wollen.
Diakon Alexander Przyborowski, Rödern
Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, dass er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist. (Psalm 42,6)
Ich habe als Mitarbeiterin bei den Kisota mitgeholfen. Das ist ja immer eine Woche vor Ausbildungsbeginn/Schulbeginn. Als ich dort ankam, war ich irgendwie zwiegespalten. Was mache ich jetzt, wie geht es weiter? Also habe ich meine Zukunft in Gottes Hand gelegt und dachte mir, ich weiß zwar nicht, wie es für mich weitergeht, aber Gott wird mir helfen. So war es dann auch. An einem Mittwoch habe ich dann die Bewerbung ans DRK geschrieben. Ich hatte natürlich super Hilfe, war aber sehr pessimistisch, weil an dem darauffolgenden Montag die Ausbildung losgegangen wäre. Die sind meistens schon mehr als voll.
Aber nein, freitags bekomme ich einen Anruf. „Ja, wir würden uns freuen, sie am Montag zu sehen.“ Mir fehlten die Worte. Ich war so geflasht, dass ich gar nicht wusste, wie mir geschah. Ich habe es dann auch den anderen Mitarbeitern erzählt. Sie haben natürlich alle mitgefiebert.
Als ich am Montag super aufgeregt in die Berufsschule ging, waren da so viele tolle Eindrücke, super Dozenten usw. Nach ein paar Wochen gab es bei mir ein gesundheitliches Problem. Deshalb hat mich die Schule vorübergehend suspendiert. Ich dachte schon, das wars jetzt. Doch auf wundersame Art haben sich Lösungen aufgetan, so dass ich weitermachen konnte. Kurz darauf kam das nächste Problem, ich brauchte einen Praktikumsplatz. Ich habe überall angerufen und eigentlich hatte ich auch einen Wunschplatz, wo ich nicht genommen wurde. Auf einmal bekomme ich einen Anruf, dass sie doch kurzfristig Kapazitäten hätten.
Mir fiel ein Stein vom Herzen. Somit konnte ich das Praktikum absolvieren und bei der Prüfung teilnehmen. Jetzt bin ich mittlerweile anerkannte Rettungssanitäterin und habe mit diesem Beruf meine Erfüllung gefunden. In dieser Zeit war es wirklich wie eine Achterbahnfahrt. Zwischendurch habe ich auch gezweifelt, aber ich habe auf Gott vertraut. Er wird mich leiten und wissen, was mein Weg ist. Er hat mir geholfen, die Steine beiseite zu räumen, die das Leben mir in den Weg gelegt hat.
Vertraut auf Gott gerade dann, wenn ihr nicht weiterwisst oder euch alles zu viel wird. Er ist bei euch auch in schweren Zeiten und er wird euch den richtigen Weg leiten, wenn ihr ihm euer Leben hinlegt und darauf vertraut.
Manchmal sieht man es erst im Nachhinein. Also, blick mal zurück und überlege, wo Gott Dich geleitet hat.
Lilly Zieboll, Leutenberg
Liebes Tagebuch,
Es ist 45 Tage her, dass wir aus Ägypten in Richtung Kanaan losgewandert sind. Hier in der Wüste Sin ist es mittlerweile kaum auszuhalten. Die Sonne scheint unaufhörlich, und es gibt kaum Schatten. Die anderen sind mittlerweile auch nicht mehr so gut drauf wie am Anfang des Auszuges. Uns geht das Essen aus, vor allem haben wir lange kein Fleisch mehr gegessen. Heute habe ich erst wieder Leute schimpfen hören. Sie waren sogar der Meinung, es wäre besser gewesen, wenn wir in Ägypten geblieben und gestorben wären. Dort hätte es zumindest Fleisch gegeben. Ganz schön harte Worte, wenn du mich fragst. Wobei ich den Ärger und die Verzweiflung echt verstehen kann. Allein jetzt, als ich darüber nachdenke, knurrt mir der Magen. Aber zumindest hat Gott scheinbar unseren Ärger gehört. Mose und Aaron haben gesagt, dass Gott sich darum kümmern möchte. Brot und Fleisch soll es für uns geben, für jeden so viel, wie er braucht. Ist das nicht eine gute Nachricht? Naja, wie das aussehen soll, weiß ich auch noch nicht, aber das finde ich noch heraus. Ich glaube das wird schon.
Liebes Tagebuch,
Tag 46 unseres Auszuges.
Unfassbar, Fantastisch, Halleluja! Gott hat uns tatsächlich gehört. Er erschien in einer Wolke und sprach mit Mose, unserem Mose! Gestern Abend kamen dann Scharen von Wachteln in unser Lager. Das erste Mal Fleisch seit langem! Und heute Morgen erst. Heute Morgen lagen überall kleine Körner rum. Mose sagt, das sei das Brot, das uns Gott gegeben hat. Egal was es ist, es scheint essbar zu sein. Ich habe für meine Familie gleich mal einen Krug gefüllt. Ich muss jetzt Schluss machen, wir ziehen weiter. Bis morgen!
So oder so ähnlich könnte es in einem Tagebuch eines Israeliten stehen, etwa aus dem Jahre 1440 v.Ch. Welch ein Wechselbad der Gefühle. Wir kennen das aus unserem Alltag. An einem Tag so, an dem anderen so. Genau so vielfältig wie Gott. Er tritt je nach Situation in einer anderen Gestalt, einer anderen Funktion auf. Hier in unserer Geschichte als Versorger. Er hört sich an, was die Israeliten ihm klagen. Ihnen geht es um ihr Essen. Besonders das Bedürfnis nach Fleisch wird explizit geäußert. Und was macht Gott? Er hört zu und kümmert sich um sein Volk. Er wandelt den Missmut, den die Menschen haben, in festen Glauben. Sie lernen, dass sie auch in schwierigen Zeiten Gott haben, der ihnen beisteht und sich um sie sorgt. Was ihnen auch fehlt, er wird sich darum kümmern. Das schöne ist, er tut es heute auch noch. Für uns! Wir dürfen mit allem, was wir haben, zu ihm kommen, und Gott wird uns mit dem versorgen, was wir brauchen. Was brauchst du heute, morgen oder in Zukunft? Sag es ihm!
Phillip Mothes, Zwickau
Die Andachten für die Sommerzeit 2024 wurden von Jugendlichen, Teenagern und jungen Erwachsenen der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK) in Deutschland verfasst.
Sie spiegeln die Breite des Glaubens und Denkens von jungen Menschen wieder. Die Verantwortung für den Inhalt liegt deshalb bei den AutorInnen.
Die Andachten für die Sommerzeit werden kostenlos an die Gemeinden der EmK in Deutschland abgegeben.
Sie dienen keinem kommerziellen Zweck und werden aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.